Kurzzusammenfassung: Parkplatz Friedhof Immenstadt (750m) – Rasthaus Mittelstation (1:00 / 1.100m) – Mittag-Bergstation (1:45 / 1.415m) – Bärenköpfle (2:00 / 1.476m) – Steineberg (2:55 / 1.683m) – Stuiben (3:55 / 1.749m) – Alpe Gund (4:30 / 1.502m) – Parkplatz Friedhof Immenstadt (6:00 / 750m)
Am 30.05.2021 ging es auf den Stuiben über den Mittagberg, Bärenköpfle und den Steineberg in den Allgäuer Alpen. Startpunkt der Rundwanderung war der Parkplatz vom Friedhof in Immenstadt. Die Fahrt von Augsburg aus hat etwa 1 1/2 Stunden gedauert. Für das Navigationsgerät ist es die folgende Adresse: Adolph-Probst-Straße 23, 87509 Immenstadt im Allgäu. Die Tagespauschale ist mit 8 € ziemlich happig und der Parkplatz ist auch recht klein. Also entweder früh anreisen oder gleich mit der Bahn nach Immenstadt fahren. Vom Bahnhof sind es ungefähr 7 Minuten zu Fuß bis zum Friedhof.
Zunächst geht man vom Parkplatz die Adolph-Probst-Straße hoch in Richtung Haupteingang des Friedhofs. Von dort sieht man auch eine Schranke, an der man vorbeigeht. Dahinter sieht man auch eine Übersichtskarte von der Umgebung von Immenstadt und einen Schilderbaum mit etlichen Zielen. Man kann entweder den rechten geteerten Weg (Obere Steig) oder die linke Forststraße (Untere Steig) verwenden. Ich empfehle den linken Weg.
Kurz darauf überquert man eine Brücke und folgt dem Weg weiter geradeaus bis zur Gabelung. Hier nimmt man den linken Weg. Kurz darauf gibt es eine Abzweigung zum Steigbachtobelweg. Auf der Höhe kann man auch an der Gesteinsmauer die Gedächtnistafel an Kaiser Wilhelm erkennen. Wer am Steigbach entlang gehen möchte, empfehle ich diesen Weg. Ich bin ihn auch gegangen. Zwischendurch treffen sich der Steigbachtobelweg und die Forststraße, sodass man die Möglichkeit hat den Weg zu wechseln. Im Folgenden zeige ich euch ein paar Fotos vom Steigbachtobel und dessen Weg:
Am Ende des Steibachtobelweges kommt man wieder auf die Forststraße. Ein paar Meter weiter verlaufen der Obere und Untere Steig zusammen. An diesem Punkt steht auch die Hölzerne Kapelle (914m). Bis hierhin braucht man etwas mehr als eine halben Stunde Gehzeit. Direkt hinter der Kapelle gibt es wieder einen Schilderbaum. Hier ein Bild von der Kapelle und dem Schilderbaum:
Man folgt nun dem linken Weg Richtung Mittag-Steineberg-Stuiben (4 Stunden), Mittagbahn-Mittelstation (35 Minuten), Sennalpe Oberberg (1 1/2 Stunden), Sennalpe Hochried (10 Minuten), Alpe-Mittag-Schwanden und Mittag-Bergstation (1 3/4 Stunden). Kurze Zeit später überquert man eine Brücke und nimmt dann den linken Weg Richtung Sennalpe Oberberg, Sennalpe Hochried und Alpe Mittag – Alpe Schwanden. Dieser Weg ist nun eine Straße. Nach zwei Wendungen kann man auf einen Wanderweg wechseln. Das habe ich dann auch getan.
Nach rund einer Stunde erreicht man die Mittelstation von der Mittagbahn (1.100m). Es gibt dort auch ein Rasthaus zum Einkehren. Ich bin nicht eingekehrt und habe draußen lediglich eine kleine Pause eingelegt.
Gestärkt ging es auf dem Weg weiter nach oben und nach einigen längeren Kehren hat man auch einen schönen Ausblick auf die umliegenden Berge und kann auch schon die Bergstation erkennen. Unterwegs kommt man noch an der Alpe Mittag (1.209m) und der Alpe Schwanden (1.258m) vorbei. Bei der Alpe Schwanden kann man auch einkehren. Es gibt Getränke, Brotzeiten, Kaffee, Kuchen, Buttermilch und Käse.
Bei der nächsten Gabelung gibt es wieder einen Schilderbaum. Links kann man nach Gunzesried (1 1/2 Stunden) und zur Oberberg-Alpe (10 Minuten). Rechts geht es Richtung Mittag-Bergstation (10 Minuten), Mittag (1/4 Stunden), Steineberg (1 1/4 Stunden) und Stuiben (2 Stunden). Also bin ich rechts weiter gegangen
Nach einer Gesamtzeit von 1 Stunde und 45 Minuten erreicht man die Bergstation vom Mittag (1.415m). Hier kommt man mit der Bergbahn hoch, kann einkehren und es gibt ein Gipfelkreuz. Der eigentlich Berg Mittag liegt oberhalb der Bergstation, hat aber kein Gipfelkreuz.
Nun geht man den Weg, welcher kurz vor der Bergstation nach links führt. Auf dem Weg gibt es auf der rechten Seite Sitzmöglichkeiten und auch ein Kunstwerk. Dabei handelt es sich um eine Art Tor. Ein paar Meter weiter kommt die Gedenkstätte am Bärenköpfle (Bärenkopf) mit einem Gipfelkreuz. Das Gipfelkreuz ist den Gefallenen und verstorbenen Kameraden der Gemeinde Blaichach gewidmet. Es dauert 15 Minuten von der Mittag Bergstation bis zu der Gedenkstätte (2 Stunden insgesamt). Der eigentliche Gipfel des Bärenköpfles (1.476m) ist 5 Minuten entfernt, aber unspektakulär und man hat eine schlechte Aussicht. Laut der Überlieferung soll im Jahre 1764 der letzte Bär des Allgäus an diesem Ort gestorben sein.
Also geht es weiter Richtung Steineberg (1/2 Stunden) und Stuiben (1 1/2 Stunden). Anfangs ist der Weg fast eben und wird dann in vielen Kehrtwenden recht steil. Kurz vor dem letzten Abschnitt zum Steineberg hat man eine kleine Drahtseilsicherung an einem flachen Stück. Dahinter kann man bei Bedarf eine kleine Verschnaufpause einlegen.
Eigentlich gibt es nun zwei Routen auf den letzten Metern zum Steineberg, der sich vor der 17 Meter langen Leiter noch mal aufteilt. Der rechte Weg zur Leiter hin ist aber wegen Steinschlaggefahr gesperrt. An dem Tag war noch einiges an Schnee auf dem linken Weg zur Leiter. Da muss man vorsichtig sein und am besten Wanderstöcke nutzen. Wer die Leiter nicht hinaufgehen möchte, kann alternativ den Weg rechts vorbei gehen. Dieser dauert wahrscheinlich 10 bis 15 Minuten länger.
Hat man die Leiter erklommen, ist man auch schon direkt am Steineberg (1.683m) angekommen. Für die komplette Strecke braucht man fast 3 Stunden. Ich habe eine Pause gemacht und die Aussicht genossen.
Nach der Pause geht es zunächst auf dem breiten Kamm entlang. Auf dem Weg kommen dann noch mal vier drahtseilgesicherte Abschnitte und es geht ein Stück hinunter durch eine Art Ta
Am Ende vom Tal gibt es auf der linken Seite einen Schilderbaum: Links geht es zum Stuiben (40 Minunten) und dem Hochgrat (5 Stunden), rechts geht es zur Alpe Gund (20 Minunten), Immenstadt, Sennalpe Mittelberg (50 Minuten) und der Alpsee Bergwelt (2 1/4 Stunden). Ich bin also den linken Weg gegangen. Wenige Meter später gibt es noch mal eine Gabelung. An diesem Punkt nimmt man den rechten Weg und es geht erst mal ein paar wenige Meter hoch.
Nun folgt man den Weg am Fels entlang und später verläuft der Weg wieder auf einem Kamm. Unterwegs gibt es noch mal zwei Drahtseilsicherungen. Die erste Stelle ist recht einfach. Bei der zweiten Stelle geht es ein wenig steiler hoch und die Seile sind deswegen sehr hilfreich. Für die komplette Strecke braucht man 4 Stunden zum Gipfel vom Stuiben (1.749m).
Als nächstes folgt man dem Weg weiter und kann dann beim nächsten Schilderbaum entweder noch eine halbe Stunde weiter zum Sedererstuiben (1.737m) gehen oder man biegt rechts Richtung Alpe Gund (20 Minuten) ab. Für mich war es an dem Tag der rechte Weg. Die Strecke vom Stuiben bis zur Alpe Gund dauert ungefähr 30 Minuten. Somit erreicht man die Alpe Gund (1.502m) in insgesamt 4 1/2 Stunden. Bei der Alpe Gund kann man einkehren und übernachten. Mittwoch ist Ruhetag und deswegen sind am Dienstag und Mittwoch auch keine Übernachtungen möglich.
Nun geht es hinter der Alpe Gund weiter und beim Schilderbaum nimmt man den linken Weg Richtung Immenstadt (1 1/2 Stunden). Am Anfang ist der Weg noch relativ flach, hat dann aber eine kleine Neigung, gefolgt von einem weiteren flachen Abschnitt bis man zum Hinterkrumbach (1.364m) gelangt. Ab dann geht es mehr oder weniger serpentinenartig auf einem Wanderweg hinunter bis man zu einer Forststraße kommt. Hier geht man den rechten Weg und folgt den Schildern immer weiter nach Immenstadt. Der Weg führt wieder zurück zur Hölzernen Kapelle (914m). Ab da kann man dann entweder den gleichen Weg hinuntergehen den man hochgekommen ist oder sich für einen der alternativen entscheiden. Ich habe mich für die Forststraße (Untere Steig) entschieden. Somit hat der Abstieg ab dem Stuiben gute 2 Stunden gedauert